VfL Wolfsburg: Handfester Zoff zwischen Amoura und Maehle
Es brodelt weiter beim VfL Wolfsburg. Wie Trainer Ralph Hasenhüttl am Donnerstag bestätigte, gab es eine handfeste Auseinandersetzung zwischen Offensivmann Mohammed Amoura und Außenverteidiger Joakim Maehle.
Die Spieler sollen im Training am Dienstag körperlich aneinandergeraten sein und mussten getrennt werden. Emotionen seien im Fußball normal, sagte Hasenhüttl - wer jedoch solch ein Verhalten an den Tag lege, müsse "mit den Konsequenzen rechnen und sie akzeptieren". Wie diese aussehen, dazu wollte sich der Coach nicht äußern.
Hasenhüttl: "Das Ding ist gegessen"
Amoura fehlte jedoch am Mittwoch beim Training. Auch eine Berücksichtigung des mit bislang zehn Toren treffsichersten Wolfsburger Spielers für die Partie am Sonnabend (18.30 Uhr, im NDR Livecenter) bei Borussia Dortmund wollte Hasenhüttl nicht bestätigen und verwies auf die Kadernominierung am Freitag. "Da werden wir dann schauen, ob er im Kader mit dabei ist und ob er dann am Wochenende mitspielt."
Inzwischen soll der Streit aber beigelegt sein. "Das kommt im Fußball ab und an einmal vor", meinte der Österreicher. "Spieler tun das, leben damit, entschuldigen sich danach, akzeptieren die Strafe - und weiter geht's." Am Donnerstag trainierte Amoura wieder mit. Beide hätten sich "heute vor der Mannschaft schon geherzt - und damit ist das Ding auch gegessen", betonte der Cheftrainer.
"Wölfe" warten seit sieben Spielen auf einen Sieg
Der VfL ist seit sieben Spielen in Serie ohne Sieg. Zwar ist der Klassenerhalt gesichert, die internen Ziele - gar Richtung Europa - verfehlten die Niedersachsen jedoch. "Es gibt nichts älteres als die Erfolge von gestern - und so nehmen wir es mit den Misserfolgen auch", sagte Hasenhüttl, der aber überzeugt ist, dass seine Mannschaft lebt. "Dazu müssen wir aber nicht aufeinander losgehen. Das ist nicht notwendig." Beim Spiel gegen den zuletzt starken BVB mit seinem VfL-Vorgänger Niko Kovac sei es "nicht unmöglich, dort zu bestehen".
